Die französische Datenschutzaufsicht CNIL hat Microsoft abgemahnt. Grund ist das neue Betriebssystem Windows 10. Aus Sicht der Behörde verstößt dieses zumindest teilweise gegen französische Datenschutzbestimmungen.
CNIL beanstandet insbesondere bestimmte Datenerhebungen, die das Betriebssystem durchführt. Dazu zählen u.a. die Erhebung bestimmter Nutzungsdaten sowie Werbecookies. Auch die Datensicherheit steht in der Kritik. Microsoft würde ohne Einwilligung und übermäßig Daten sammeln, so die Behörde. Die Voreinstellungen des Betriebssystems gingen zu weit und seien mithin exzessiv.
CNIL kritisiert Sicherheitslücken
Bei der Sicherheit bemängelt die Behörde, dass zwar eine vierstellige PIN für die Nutzung der Online-Dienste festgelegt werden kann. Allerdings sind die Zugangsversuche nicht limitiert. Mittels eines Brute-Force-Angriffs ließen sich so Nutzerkonten leicht angreifen. Kommt Microsoft den Aufforderungen der Behörde nicht nach, drohen Strafen.
Unternehmen sollten sich dieser Sicherheitslücken bewusst sein und soweit möglich eigene Sicherheitsmaßnahmen ergreifen.