Webhoster wird mit gestohlenen Kundendaten erpresst

Ein Berliner Webhoster erlebt aktuell einen – nicht nur datenschutzrechtlichen – Albtraum: nach einem Hackerangriff wird er nun mit gestohlenen Kundendaten erpresst. Laut eigenen Angaben fordern die Erpresser die „Zahlung einer hohen Geldsumme“.

Gestohlene Kundendaten als Druckmittel

Das Kundendaten bares Geld wert sind wissen nicht nur die sie verarbeitenden Unternehmen. Auch Krimelle wissen um den Wert von sensiblen Kundeninformationen. Aktuell wird ein Berliner Webhoster erpresst, dem durch einen Hackerangriff Kundendaten entwendet wurden. Die Täter fordern die „Zahlung einer hohen Geldsumme“, andernfalls würden vertrauliche Kundeninformationen veröffentlicht. Da der Webhoster auch e-Commerce, Hosting und Cloud-Lösungen für Business-Kunden anbietet, könnten die Täter durchaus in den Besitz sensibler Unternehmensdaten gelangt sein – abgesehen von den Daten privater Nutzer.

Ursache wohl kein mangelnder Datenschutz

Die Ursache soll nach Angaben des Webhosters aber nicht die mangelhafte Umsetzung datenschutz- und IT-rechtlicher Vorgaben gewesen sein. Vielmehr seien entsprechende Richtlinien des Unternehmens von einigen Mitarbeitern nicht beachtet worden. Dies soll zu falschen Servereinstellungen bzgl. der Sicherheit von Keys und Passwörtern geführt haben, die die Angreifer ausnutzen konnten.